Tipps & Ratschläge
Informationen zu Ihrem Umzug
- Ab- bzw. Ummeldung des Wohnsitzes beim Bürgeramt der Stadt Friedrichshafen, Telefon 07541 - 2032151 oder im Internet www.friedrichshafen.de
- Ab- bzw. Ummeldung der Energieversorgung beim Stadtwerk am See in Friedrichshafen unter 0800-5052000 (lt. Angabe
kostenlose Servicenummer) oder im Internet www.stadtwerk-am-see.de - Ab- bzw. Anmeldung für die Müllabfuhr beim Landratsamt Bodenseekreis, Abfallwirtschaftsamt unter 07541-204100 oder im Internet www.abfallwirtschaftsamt.de
- Ab- bzw. Anmeldung des Kabelfernsehens bei KabelBW unter 01806-888150 oder im Internet www.kabelbw.de
Richtig Lüften und Heizen
Reduzieren Sie die Raumtemperatur !
Nach einer Faustformel lassen sich durch die Absenkung der Raumtemperatur um ein Grad Celsius immerhin Heizkosten in der Größenordnung von bis zu 10% einsparen. Sie müssen dabei allerdings gewährleisten, dass es nicht zu Feuchtigkeitsschäden bei zu großer Sparsamkeit kommt.
Heizung auch bei Abwesenheit nicht ganz abstellen !
Ständiges Auskühlen und Wiederaufheizen ist teurer als eine abgesenkte Durchschnittstemperatur einzuhalten. Ausgekühlte Räume benötigen zum Erwärmen mehr Energie. An kalten Tagen und nachts ist ein leichtes Weiter- heizen der Räume die kostengünstigste Variante.
Halten Sie bei Abwesenheit Mindesttemperaturen ein !
Richtlinie ist dabei im Wohnzimmer, im Kinderzimmer und in der Küche 20 Grad Celsius, nachts im Schlafzimmer 14 Grad Celsius, wobei man am besten bei ca. 18 Grad Celsius schläft.
Halten Sie die Türen zwischen unterschiedlich geheizten Räumen geschlossen !
Heizen Sie nicht ein kaltes Zimmer von einem beheizten Raum aus mit.
Heizen Sie nicht ins Freie (keine Dauerlüftung) !
Öffnen Sie die Fenster für etwa 10 Minuten. Kippen Sie das Fenster nicht, sondern öffnen Sie das Fenster weit, da das Lüften sonst wirkungslos ist und Sie nur Heizenergie verschwenden. Die Zeitspanne von 10 Minuten sollte bei niedrigen Außentemperaturen nicht überschritten werden. Je windiger und kälter es draußen ist, umso beschleunigter erfolgt der Luftaustausch.
Lüften Sie mehrmals am Tage !
Es genügt nicht, einmal am Tage zu lüften. Lüften Sie morgens, mittags und nachmittags, sofern sich Personen in der Wohnung aufhalten. In jedem Fall abends nochmals inklusive des Schlafzimmers lüften. Ideal ist ein kompletter Luftwechsel (Durchzug).
Schenken Sie Bad und Küche besondere Beachtung !
Verhindern Sie, dass sich nach dem Baden oder Duschen der Wasserdampf in der gesamten Wohnung verteilt. Lüften Sie nach jedem Bad bzw. Duschen. Sofern Ihre Wohnung über ein innenliegendes Bad verfügt lüften Sie auf kürzestem Wege durch ein anderes Zimmer und schließen Sie die anderen Türen. Handeln Sie entsprechend, wenn in Ihrer Küche Wasserdampf z.B. durch Kochen entsteht.
Alle Wärmequellen berücksichtigen !
Nicht nur Heizkörper erwärmen, sondern auch Glühlampen, Herde, Computer und andere elektrische Geräte. Auch Menschen strahlen Wärme ab. Drosseln Sie Ihre Heizung, wenn viele Gäste angesagt sind.
Vermeiden Sie Wärmestau !
Durch zugestellte oder (mit Verkleidungen) zugehängte Heizkörper kann es zu Heizenergieverlusten von bis zu 40% kommen. Solche Verluste lassen sich durch eine vernünftige Innenraumgestaltung vermeiden.
Sorgen Sie für die richtige Luftfeuchtigkeit !
Menschen haben keine Sensorik für die Höhe der Luftfeuchtigkeit. Luftfeuchtigkeit wirkt sich aber trotzdem auf das Wärmeempfinden aus. Zu trockene Luft wirkt nachteilig auf die Schleimhäute. Zu hohe Luftfeuchtigkeit lässt die Räume ggf. als zu kalt empfinden. Die Luftfeuchtigkeit sollte daher zwischen ca. 35% und 50% liegen. Zimmerpflanzen so einsetzen, dass sie keine zu hohe Luftfeuchte produzieren.
Schimmelpilz, was nun?
Immer wieder gibt es Diskussionen über die Entstehung von Schimmelpilz. Die Entstehung kann vielfältige Ursachen haben. Oft wird sie auf eine mängelbehaftete Bausubstanz zurückgeführt. In den meisten Fällen ist das jedoch nicht der Fall.
Die wachsende Anzahl von Schimmelpilzbefall im Neu- und im sog. Niedrigenergie-Hausbereich weist auf eine eindeutige Entwicklung hin. Im modernen Wohnungsbau sind die meisten Fälle von Schimmelpilzbildung bekannt. Ausnahmen im Altbaubestand mal ausgenommen.
Wie eine Thermosflasche sind die Wohnungen mit einer Wärmedämmung verpackt. Durch falsches Lüftungsverhalten wird die in der Wohnung durch Baden, Kochen, Pflanzenhaltung und natürliche Ausdünstungen des menschlichen Körpers entstehende Feuchtigkeit nicht ausreichend abgeführt. Vielen Beteiligten ist der Zusammenhang zwischen Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit nicht bekannt. Es kann soviel geheizt werden wie man will, wenn ausreichende Lüftung vernachlässigt wird, ist die Entstehung von Schimmelpilz nicht zu vermeiden.
Die Kippstellung von Fenstern zum Lüften von Wohnungen ist absolut ungeeignet. Von Schimmelpilz heimgesuchte Räume sollten im befallenen Bereich saniert und dauerhaft gut belüftet werden. Hierzu sind die Fenster voll zu öffnen und mehrmals täglich (mindestens drei mal) zwischen 10 und 15 Minuten je nach Außentemperatur und Luftfeuchtigkeit außen per Durchzug zu lüften. Auf den ersten Blick scheint diese Art der Lüftung als Energieverschwendung. Tatsächlich jedoch wird durch das Abführen feuchter und Einbringen trockener Luft nicht nur Schimmelpilzbefall verhindert, sondern auch das körperliche Wohlbefinden gesteigert.